„Frei leben ohne Gewalt“

22 Nov

Initiative zum Schutz von Frauen und Mädchen im Vogelsbergkreis

Pressemeldung der Firma Kreisausschuss des Vogelsbergkreises
Michaela Stefan (von links), WIR-Koordinatorin, der Opferschutzbeauftragte der Polizeidirektion Vogelsbergkreis Wolfgang Keller, die Fachstelle für Frauen in Not, Simon Päbler, Nachfolger von Hans-Dieter Herget, Sachgebietsleiter Soziale Dienste, Antonia Schäfer, WIR-Fallmanagerin, Cordula Schreck von der Betreuungsbehörde, Magdalena Pitzer, Sprecherin im Handlungsfeld „Gewaltprävention“, Anja Kraus vom Verein Cobra e.V., Stephanie Kötschau, Beauftragte für Integration, Inklusion und Gleichstellung und Sandra Obenhack, Koordinatorin für das Bündnis Familie, hissten gemeinsam die Fahne an der Kreisverwaltung in Lauterbach / Foto: Christian Lips/Vogelsbergkreis


Sie weht wieder vor der Kreisverwaltung: Die blaue Fahne der Menschenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ – als Zeichen für den Internationalen Gewaltschutztag mit dem Motto „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ am 25. November. „Frei leben ohne Gewalt“ ist der Leitgedanke der Fahnenaktion, an der weltweit Menschen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen setzen.

Auch im Vogelsbergkreis ist Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein Thema. Laut einer Studie der Europäischen Agentur für Grundrechte aus 2014 sieht sich statistisch gesehen jede dritte Frau in Deutschland ab dem 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Oft bestimme Scham und Zukunftsängste die Lebenssituationen der Opfer, teilte die Fachstelle für Frauen und Kinder in Not der Kreisverwaltung mit. Zwar suchten in den vergangenen zwei Jahren jeweils etwa 100 Frauen die Beratung auf, allerdings sei die Zahl derer, die sich nicht trauten, sicherlich höher.

„Häusliche Gewalt muss in der Öffentlichkeit weiter thematisiert werden“, forderten Stephanie Kötschau, Beauftragte für Integration, Inklusion und Gleichstellung, und Magdalena Pitzer, Sprecherin im Handlungsfeld „Gewaltprävention“ beim Hissen der Fahne gemeinsam. Nur so könne man den Frauen Mut machen, etwas an ihrer verzweifelten Lage zu ändern.

Ein Teil dieser Arbeit ist der Fachvortrag „Wenn die Wunde verheilt ist, schmerzt die Narbe – Häusliche Gewalt und die Folgen“, der am Montag, 25. November, um 19 Uhr in die Aula der Sparkasse Oberhessen, Bahnhofstraße 47, Lauterbach, stattfindet. Organisiert wird dieser vom „Runden Tisch Gewaltschutz“ gemeinsam mit dem „Bündnis für Familie im Vogelsbergkreis“.

Mit ihrer Arbeit möchten die beiden Gremien mehr Öffentlichkeit schaffen und lokale Hilfsangebote, die bei körperlicher und gerade auch psychischer Gewalt Hilfen anbieten, bekannter machen. Dabei dürfen die Auswirkungen von psychischer Gewalt nicht unterschätzt werden – auch wenn die Wunden augenscheinlich nicht zu sehen sind. In Kooperation mit der Polizei, dem Jugendamt, dem Kreisjobcenter und weiteren Institutionen, bietet die Fachstelle für Frauen und Kinder in Not auch persönliche Beratung an, bis hin zu einer Unterbringung in einem geschützten Rahmen. Ständig arbeite sie daran, Hemmnisse abzubauen und Frauen zu ermutigen, sich helfenden Menschen anzuvertrauen und ihre Situation zu verbessern, teilte die Fachstelle mit.

Informationen:

fachberatung.frauen@vogelsbergkreis.de

www.netzwerk-gegen-gewalt.de

www.vogelsberg-familienfreundlich.de

www.gewalt-sehen-helfen.de



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