Zwischen Barmherzigkeit und Betriebswirtschaft
9 Okt
Bei ihrem Landestreffen am 12. Oktober in Heidelberg beschäftigen sich kirchliche Krankenhäuser mit Erwartungen und Perspektiven an ihr unternehmerisches Handeln
Steigende Kosten und wachsender Konkurrenzdruck: Nicht nur die Industrie ist mit diesen Faktoren bestens vertraut. Auch im Gesundheitssektor haben die Spielregeln des Marktes längst Einzug gehalten. Wo zum Beispiel Krankenhäuser nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können, werden sie auf den Prüfstand gestellt und mitunter auch geschlossen. Wie alle Krankenhäuser sehen sich auch die kirchlichen Einrichtungen einem verschärften Wettbewerb ausgesetzt. Evangelische und katholische Kliniken orientieren sich am christlichen Gebot der Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Aber auch als kirchliche Einrichtungen, die ihrer Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden und Patienten gegenüber gerecht werden wollen, müssen sie wirtschaftlich denken und handeln.
Welche Erwartungen und Verpflichtungen, aber auch Perspektiven mit unternehmerischem Handeln in Caritas und Diakonie einhergehen, ist das Thema auf dem Landestreffen der kirchlichen Krankenhäuser in Baden-Württemberg am 12. Oktober in Heidelberg. Bei der Veranstaltung im Heidelberger St. Josefskrankenhaus beleuchtet Professor Matthias Möhring-Hesse von der Universität Tübingen die sozialethische Seite, Nils Söhnle von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young legt die unternehmerische Sichtweise dar. Anschließend diskutieren Bruder Peter Berg, Generaloberer der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf, Trier und Aufsichtsratsvorsitzender der Barmherzige Brüder Trier gGmbh, Professor Traugott Schächtele, Prälat des Kirchenkreises Nordbaden der Evangelischen Landeskirche in Baden, Richard Wentges, Vorstandsvorsitzender der Vincentius-Diakonissen-Kliniken in Karlsruhe sowie Professor Matthias Möhring-Hesse und Nils Söhnle.
Veranstalter sind der Evangelische Krankenhausverband Baden-Württemberg und die Landesarbeitsgemeinschaft der katholischen Krankenhäuser in Baden-Württemberg. Den beiden Dachorganisationen gehören landesweit zusammen 50 Krankenhäuser, Kliniken und Reha-Einrichtungen an.
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