Mütter mit Migrationshintergrund – Familienleben und Erwerbstätigkeit

11 Dez

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Zuwanderung und Integration finden häufig im Familienkontext statt. Etwa 2,4 Millionen Familien mit Migrationshintergrund und Kindern unter 18 Jahren leben aktuell in Deutschland. Familien- wie Arbeitsmarktpolitik nehmen zunehmend diese neue Zielgruppe in den Blick.

Für Familien mit Migrationshintergrund stellt die berufliche Teilhabe der Eltern oftmals eine „Türöffner-Funktion“ dar. Eine Erwerbstätigkeit sichert nicht nur den Lebensunterhalt, sondern eröffnet gesellschaftliche Kontakte und verbessert so die Integration der gesamten Familie.

Für Mütter mit Migrationshintergrund kann der berufliche Einstieg eine große Herausforderung darstellen. Es stellen sich unter anderem Fragen nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Möglichkeiten der Kinderbetreuung, der Anerkennung von Qualifikationen, dem Vorgehen bei der Stellensuche sowie in Bezug auf spezifische Anforderungen an Bewerbungen, Vorstellungsgespräche und Sprachkenntnisse.

In Deutschland sind knapp eine Million Mütter mit Migrationshintergrund, die minderjährige Kinder haben, nicht erwerbstätig. Viele der Mütter wünschen sich eine Erwerbstätigkeit. Trotz steigender Nachfrage am Arbeitsmarkt, gelingt es vielen Frauen aus Familien mit Migrationshintergrund – und insbesondere den Müttern – nicht, in einen Beruf einzusteigen: Während 73 Prozent der Mütter ohne Migrationshintergrund erwerbstätig sind, trifft dies nur auf 52 Prozent der Mütter mit Migrationshintergrund zu. Familien mit Migrationshintergrund haben ein höheres Armutsrisiko und sind häufiger von Transferleistungen abhängig.

Hier bedarf es neuer Lösungsansätze, um den Bedürfnissen von Familien und Frauen mit Migrationshintergrund im Zuge des (Wieder-)Einstiegs in den Beruf gerecht zu werden. Mütter mit Migrationshintergrund bieten in Hinblick auf den steigenden Fachkräftemangel ein besonderes Erwerbspotenzial, das bisher nicht genutzt wird.

Diese Ausgabe nimmt Familien mit Migrationshintergrund in Deutschland deshalb genauer in den Blick und setzt den Fokus auf die Erwerbstätigkeit von Müttern mit Migrationshintergrund. Neben der Arbeitsmarktsituation, den Erwerbskonstellationen, der Erwerbsbeteiligung und der Rolle der Erwerbstätigkeit werden auch die Erwerbsbarrieren und Erwerbshemmnisse für Mütter mit Migrationshintergrund betrachtet. Abschließend werden Maßnahmen zur Unterstützung der Erwerbsintegration von Müttern mit Migrationshintergrund und Beispiele aus der Praxis dargestellt. 



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