CBM behauptet sich gegen den Trend

2 Jul

Über 31 Millionen Menschen geholfen / Raul Krauthausen unterstützt Kampagne der Christoffel-Blindenmission

Pressemeldung der Firma Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.

Über 31 Millionen Menschen hat die Christoffel-Blindenmission (CBM) im vergangenen Jahr weltweit unterstützt. Das berichtete Dr. Rainer Brockhaus, CBM-Direktor für Kommunikation und Fundraising, am 2. Juli bei der Präsentation der Jahresbilanz im südhessischen Bensheim. „Das ist auf den ersten Blick weniger als im Vorjahr, dafür wurden zusätzliche 10 Millionen Behandlungen gegen sogenannte vernachlässigte Tropenkrankheiten ermöglicht.“ An diesen Krankheiten sind weltweit bereits rund 1 Milliarde Menschen erkrankt. Sie treffen die Ärmsten der Armen und werden in den Gesundheitsprogrammen der Länder weitgehend vernachlässigt. Fünf der insgesamt 17 Krankheiten sind für 90 Prozent der Erkrankungen verantwortlich. CBM behandelt bereits seit Jahren Trachom und Flussblindheit, zwei der Top 5. Die Arbeit wurde auf die Behandlung von Wurmerkrankungen, Schneckenfieber und Elefantiasis ausgeweitet. „Wo bislang nur Augenkranke behandelt wurden, werden jetzt auch Medikamente gegen Parasiten und Bakterien ausgegeben“, so Brockhaus weiter. Diese Krankheiten führen unbehandelt zu dauerhaften Behinderungen, die durch die vorbeugende Behandlung verhindert werden können.

Auf dem Spendenmarkt behauptet – Gesamtertrag geringer

Die CBM konnte in 2012 erneut ihre Spenden um 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Insgesamt hat sich in diesem Zeitraum in Deutschland das Spendenvolumen um 2,4 Prozent verringert. „Dass wir uns gegen den Trend behaupten konnten, zeigt das große Vertrauen der Spenderinnen und Spender in unsere Arbeit. Ohne sie können wir nichts erreichen!“, sagte Dr. Peter Schießl, CBM-Direktor für Verwaltung und Finanzen. Die Gesamterträge der CBM sind im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent auf 60,2 Millionen Euro (2011: 62,1 Mio. Euro) gesunken. Als Gründe nannte Schießl geringere Einnahmen aus Erbschaften und im Kofinanzierungsbereich. Das sind zum Beispiel gemeinsam mit der EU finanzierte Projekte.

Krauthausen: „Internationale Entwicklungsziele müssen inklusiv sein!“

Für ihre aktuelle Kampagne „Stopp den Kreislauf von Armut und Behinderung“ konnte die CBM den Berliner Aktivisten Raul Krauthausen gewinnen. „Wer Menschen mit Behinderungen ausgrenzt, kann nicht auf Erfolg hoffen, weder bei der Armutsbekämpfung noch bei der Bildung. Wir machen immerhin ein Siebtel der Weltbevölkerung aus!“, sagte Krauthausen. Gemeinsam mit der CBM forderte Krauthausen die Bundesregierung auf, sich bei der UN-Vollversammlung im September in New York für die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern einzusetzen. Die internationalen Entwicklungsziele nach dem Jahr 2015 müssten inklusiv gestaltet werden, so Krauthausen.

Ende 2015 läuft die Frist für die acht Entwicklungsziele aus, auf die sich die Vereinten Nationen im Jahr 2000 geeinigt hatten. Das übergeordnete Ziel ist die Armut auf der Welt zu halbieren. Da die Ziele bis Ende 2015 nicht erreicht werden, sollen neue Ziele folgen. Menschen mit Behinderungen wurden in den Entwicklungszielen bislang nicht berücksichtigt.

Seit über 100 Jahren für Menschen mit Behinderungen

Die CBM zählt zu den größten und ältesten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland. Sie ist seit 105 Jahren spezialisiert auf die Förderung von Menschen mit Behinderungen. Die CBM unterstützt derzeit 714 Projekte in 73 Entwicklungsländern.

Mehr zur CBM und zur Kampagne „Stopp den Kreislauf von Armut und Behinderung unter www.cbm.de



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Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.
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Dateianlagen:
    • CBM Jahresbericht 2012


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