Gewaltprävention als Thema zur Klassenfahrt
11 Jun
Ständig berichten die Medien von Übergriffen auf Kinder und Jugendliche. Gewaltprävention ist somit dringend notwendig und wurde auch bundesweit als Thema in den Lehrplan aufgenommen. Um den Kindern alle Facetten der Gewaltprävention zu vermitteln, sind die Lehrer auf Hilfe von Fachleuten angewiesen.
Das Kindererholungszentrum (KiEZ) Querxenland in Seifhennersdorf hat nun ein Klassenfahrtenprojekt entwickelt, bei dem Schüler bis zur 6. Klasse lernen, sich so zu verhalten, dass sie gar nicht erst zum Opfer werden und in Gefahr geraten. Innerhalb von drei Tagen werden die Kinder durch aktive Rollenspiele und praktischen Übungen geschult, sich selbst zu verteidigen und selbst zu behaupten. Wichtig dabei ist es, dass die Schüler lernen, nur durch Einsatz von Mimik, Gestik und Rhetorik einen möglichen Angriffswillen zu brechen. Sollte sie der Angreifer bereits in einen bedrohlichen Griff (Schwitzkasten, Würgen, Umklammern usw.) genommen haben, gilt es sich zu befreien. Den Kindern werden Techniken vermittelt, mit denen sich jeder, unabhängig von der Körperkraft, Größe und Schnelligkeit, gegen stärkere Angreifer verteidigen kann. Durch das Einbeziehen aller Kinder in die praktische Schulung der Gewaltprävention lernen diese nachhaltig, sich in gefährlichen Situationen klug zu verhalten. Darüber hinaus verlassen sie durch das neu erworbene Selbstbewusstsein und die damit verbundene Ausstrahlung die Opferrolle und erreichen den Mut zur Zivilcourage.
Durchgeführt wird dieses 3-tägige Klassenfahrtenprojekt mit dem Titel „Stärke zeigen – Selbstbewusstsein ist erlernbar“ von November bis März.
Das KiEZ Querxenland hat weitere 13 Projekte für eine 3- bzw. 5-tägige Schulfahrt im Angebot.
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