Wahlfreiheit sicherstellen
6 Feb
Kolpingwerk Deutschland fordert Festhalten an Betreuungsgeldplänen
„Die Wahlfreiheit für Familien muss im Mittelpunkt stehen, nicht ihre optimale Integration in Arbeitsmarktprozesse.“ Mit diesen Worten weist die Stellvertretende Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes Deutschland, Barbara Breher, die Kritik von EU-Sozialkommissar Andor an dem in Deutschland geplanten Betreuungsgeld zurück. Breher ist auch Vorsitzende des Kolpingwerkes Europa.
„Für uns als Kolpingwerk gilt das Prinzip der echten Wahlfreiheit der Eltern. Hier kann die Vorgabe nicht lauten, nur die Betreuung in Einrichtungen ist richtig und daher zu fördern. Mit dem Betreuungsgeld wird den Eltern eine gute Alternative aufgezeigt.“ Es gehe, so Breher, zwar auch darum, den Familien eine bessere Vereinbarung von Familie und Berufstätigkeit zu ermöglichen. Hier seien Politik und Unternehmen in erster Linie gefragt. „Entscheidend beim Betreuungsgeld ist aber die stärkere Anerkennung der Erziehungsleistung von Eltern und die verbesserte Wahlfreiheit für Väter und Mütter.“
Das Kolpingwerk fordert die Bundesregierung daher auf, den bisher geplanten Weg weiterzugehen und sich nicht einreden zu lassen, alle Zukunft liege in der Arbeitsmarktorientierung der Familien, verbunden mit umfassender öffentlicher Betreuung.
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