Staatssekretär Josef Hecken eröffnet Auftaktveranstaltung zur Equal Pay Day Kampagne in Berlin

29 Nov

5. Equal Pay Day wird erstmals durch Veranstaltungsreihe vorbereitet / Schwerpunktthema Lohnfindung

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Josef Hecken, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Henrike von Platen, Präsidentin des Frauennetzwerks Business and Professional Women (BPW) Germany, läuten morgen (Mittwoch) mit einer Auftaktveranstaltung in Berlin den Start der Kampagne zum Equal Pay Day 2012 ein. Die Bundesgeschäftsstelle Entgeltgleichheit stellt das Schwerpunktthema „Lohnfindung“ zusammen mit Fachleuten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft vor. Ziel des Forums ist es, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für gemeinsame, bundesweite Aktionen am nächsten Equal Pay Day am 23. März 2012 zu gewinnen. Dabei soll der Schwerpunkt der Debatte auf den Prozess der Lohnfindung gesetzt und die Diskussion weiter in die Breite getragen werden. Weitere Foren finden in den nächsten Wochen in Magdeburg, Wiesbaden und Nürnberg statt. Ein fünftes Forum wird es im Februar in Bremen geben.

„Entgeltgleichheit kann nur erreicht werden, wenn alle Akteure zusammenarbeiten“, betont Staatssekretär Josef Hecken aus dem Bundesfamilienministerium. „Die Frage, welche Rolle Geschlechtergerechtigkeit in den Prozessen der Lohnfindung spielt, soll beim Equal Pay Day 2012 im Mittelpunkt stehen. Das Forum Equal Pay Day bringt alle wichtigen Akteure an einen Tisch und trägt die Diskussion zu den Ursachen der Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in die Gesellschaft“, so Josef Hecken weiter.

„Die Konferenz macht deutlich, an welchen Stellen wir ansetzen müssen, um gleiche Einkommensperspektiven für Frauen und Männer zu erreichen“, betont Henrike von Platen, Präsidentin des BPW Germany. „Mit fünf Foren in fünf Bundesländern wollen wir das komplexe Thema der ‚Lohnfindung‘ beleuchten und eine konzertierte Aktion zum Equal Pay Day 2012 anstoßen. Wir wollen den Akteuren des Lohnfindungsprozesses deutlich machen, dass und wie sie dazu beitragen können, dass wir dem Ziel fairer Einkommenschancen für beide Geschlechter einen Schritt näher kommen“, erläutert von Platen.

Das „Toolkit“, das den Akteurinnen und Akteuren zur Verfügung gestellt wird, soll die Organisation von Publikumsveranstaltungen erleichtern und wichtige Informationen zum Jahresthema liefern. Es enthält unter anderem einen praktischen Leitfaden, eine Muster-Präsentation und Werbemittel und soll durch ein einheitliches Design einen hohen Wiedererkennungswert sicherstellen.

Um auf die bestehenden Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männern sowie deren Ursachen aufmerksam zu machen, hat der BPW Germany den Equal Pay Day (EPD), den Tag der Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern erstmals im Jahr 2008 mit finanzieller Unterstützung des Bundesfamilienministeriums in Deutschland etabliert. Der EPD markiert den Zeitraum, den Frauen über das Jahresende hinaus arbeiten müssen, um auf das Vorjahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen.

Um die Initiative des Equal Pay Day über den Aktionstag hinaus durch ein ganzjähriges Engagement zu stärken, öffnete im September 2011 die Bundesgeschäftsstelle Entgeltgleichheit. Sie wird Leitfäden für Veranstaltungen, Werbemittel und Informationsmaterial zum Thema Entgeltgleichheit bereitstellen. Das Forum Equal Pay Day ergänzt den Aktionstag durch ganzjährige Informationsveranstaltungen für Unterstützerinnen, Multiplikatorinnen und Sponsorinnen zum jährlich neu festgelegten thematischen Schwerpunkt. Dazu werden jeweils passende Aktionspartner gesucht.

Entgeltungleichheit hat zahlreiche Ursachen. Frauen fehlen nicht nur in bestimmten Berufen, Branchen und auf den höheren Stufen der Karriereleiter. Sie unterbrechen oder reduzieren ihre Erwerbstätigkeit häufiger und länger familienbedingt als Männer, was im Lebensverlauf zu deutlichen Lohneinbußen führt. Tätigkeiten, die als typische Frauenberufe gelten und vorwiegend von Frauen ausgeübt werden, werden in individuellen und kollektiven Lohnverhandlungen schlechter bewertet und bezahlt.



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