Neuer Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs ernannt

23 Nov

Johannes-Wilhelm Rörig, Ministerialdirigent im Bundesfamilienministerium, tritt am 1. Dezember 2011 die Nachfolge von Dr. Christine Bergmann an

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt auch weiterhin eine Unabhängige Stelle für die Thematik des sexuellen Kindesmissbrauchs. Johannes-Wilhelm Rörig wird als Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs am 1. Dezember 2011 die Nachfolge der ehemaligen Beauftragten Dr. Christine Bergmann antreten. Damit wird eine der zentralen Forderungen des Runden Tisches und der ehemaligen Beauftragten aufgegriffen, die ihre Tätigkeit Ende Oktober 2011 beendet hatte.

„Es freut mich sehr, dass wir Herrn Ministerialdirigenten Rörig für diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe gewinnen konnten“, sagt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. „Durch seine vielseitigen Erfahrungen in der Kinder- und Jugendpolitik und des Kinderschutzes sowie als ehemaliger langjähriger Leiter der Zentralabteilung des Ministeriums bündelt Herr Rörig in seiner Person alle notwendigen Voraussetzungen für einen sensiblen Umgang mit der Thematik sowie eine verbindliche und effektive Umsetzung der Empfehlungen des Runden Tisches.“

Die Tätigkeit des Unabhängigen Beauftragten ist auf die Zeit der Legislaturperiode, längstens bis 31. Dezember 2013, befristet. Rörig ist als Unabhängiger Beauftragter nicht weisungsgebunden und wird von seinen bisherigen Aufgaben im Bundesfamilienministerium vollständig freigestellt. Organisatorisch, personell und finanziell erfolgt die Anbindung beim Bundesfamilienministerium. Die bisherige Geschäftsstelle der Unabhängigen Beauftragten sowie die telefonische Anlaufstelle bleiben dem neuen Unabhängigen Beauftragten zugeordnet.

Auch die weiteren dem Runden Tisch vorsitzenden Bundesministerinnen für Justiz, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan, begrüßen die bereits im Aktionsplan 2011 von der Bundesregierung verankerte Entscheidung zur Weiterführung einer unabhängigen Stelle und die Entscheidung für Herrn Rörig als neuen Unabhängigen Beauftragten.

Johannes-Wilhelm Rörig ist seit 1998 im Bundesfamilienministerium. Seitdem war Rörig unter anderem Büroleiter von Bundesministerin a. D. Christine Bergmann, Leiter der Leitungsgruppe sowie Leiter der Abteilung Zentrale Verwaltung. Als Unterabteilungsleiter in der Abteilung Kinder und Jugend des Bundesfamilienministeriums war Rörig eng in die Arbeit des Runden Tisches Sexueller Kindesmissbrauch eingebunden. Der 52-jährige Volljurist ist verheiratet und hat zwei Kinder. Zu seinen wesentlichen Aufgaben als Unabhängiger Beauftragter gehören:

– Fortführung der Telefonischen Anlaufstelle

– Entwicklung eines bundesweit einheitlich erreichbaren Online-Hilfeportals

– Monitoring und Unterstützung der Umsetzung der Empfehlungen des RundenTisches Sexueller Kindesmissbrauch

– Begleitung der Aufarbeitung von Fällen sexuellen Kindesmissbrauchs

– Begleitung der Einrichtung eines ergänzenden Hilfesystems und eines Sachverständigengremiums sowie ständige Mitgliedschaft in diesem Gremium

– Förderung von Vernetzung und Austausch

– Vergabe von Forschungsaufträgen

– Sensibilisierung der Gesellschaft zum Thema

Weitere Informationen zur Ernennung des Unabhängigen Beauftragten unter www.beauftragte-missbrauch.de <http://www.beauftragte-missbrauch.de>.

Kontakt ab 01.12.2012:

Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs 11018 Berlin                                                                                                                       

Fax: 030 / 18 555 4 15 51                                                                                                         

E-Mail: kontakt@ubskm.bund.de

Internet: www.beauftragter-missbrauch.de

<http://www.beauftragter-missbrauch.de>

Telefonische Anlaufstelle des Unabhängigen Beauftragten:

Tel. 0800 / 22 555 30 (kostenfrei)



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