Hungerkrise in Kenia: CBM-Nothilfe erreicht Menschen mit Behinderungen und Kleinkinder
7 Sep
Mehr als zwölf Millionen Menschen sind Leidtragende der katastrophalen Dürre am Horn von Afrika. Im Norden und Nordosten Kenias hat sich seit Mitte 2010 die Ernährungsunsicherheit drastisch verschärft. In den ersten Wochen versorgen Partner der Christoffel-Blindenmission (CBM) besonders verletzliche Menschen mit Lebensmitteln: Kleinkinder, die eine für sie geeignete Spezialnahrung benötigen, und Kinder und Erwachsene mit Behinderungen und ihre Familien.
Zusatznahrung für Kleinkinder und Hygienelehre An die Mütter von 799 Kindern unter 5 Jahren verteilte der CBM-Partner SPARK in Kirua eine besondere Zusatznahrungs-Mischung aus vier Mehlsorten. Dabei informierte er die Frauen auch über sinnvolle Ernährung und Hygiene unter den gegebenen Umständen. Insbesondere wies SPARK die Mütter darauf hin, wie wichtig es ist, ihre Kinder zu stillen. Die Rolle der Händehygiene bei der Vermeidung der Übertragung von Krankheiten wie z.B. Trachom wurde erklärt. Dabei zeigten die Helfer auch ganz praktisch, wie man trotz Wassermangels optimal für persönliche Hygiene sorgen kann.
Lebensmittelverteilung an 1600 Haushalte
Das „Livelihood and Food Security Programme“ (Programm zum Aufbau von Existenzgrundlagen und Ernährungssicherheit) der Diözese Meru ist ein in Katastrophenhilfe sehr erfahrener Projektpartner. Seine Mitarbeiter machten 1600 Haushalte aus, die besonders bedürftig sind. An sie werden seit dieser Woche Lebensmittel verteilt. Auf diese Weise ist die Ernährung von rund 10.000 Menschen sichergestellt.
Schul-Ernährungsprogramm
Die St.-Lucy-Schule für sehbehinderte Kinder ist zurzeit wegen der Ferien geschlossen. Viele Kinder konnten allerdings nicht nach Hause entlassen werden, weil ihre Familien als Viehhalter wegen der Dürre weitergezogen sind. Für ihre Versorgung wurden Mais, Bohnen, Reis, Zucker, Öl und Milch eingekauft.
Die Schüler und Auszubildenden der Schule, die aus den von der Katastrophe besonders schwer betroffenen Gebieten stammen, erhielten eine „Nothilfe-Ausstattung“ in Form von Lebensmittelpaketen, Hygiene-Sets und Geld für die Finanzierung ihrer Heimreise.
Rollstühle und Gehilfen für Menschen in den Krisengebieten
APDK, ein Partner der CBM mit Sitz in Nairobi, baut seine Kapazitäten aus und erhöht seine Hilfsmittelproduktion. Für Menschen mit Behinderungen in der Nord- und Nord-Ost-Region Kenias werden dringend Rollstühle, Dreiräder und Rollatoren benötigt, die der Partner jetzt produziert. Mehr Infos unter www.cbm.de
Die CBM bittet um Spenden auf das Konto 2020 bei der Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00), Kennwort: Nothilfe Afrika
Die CBM unterstützt in 803 Projekte in 89 Ländern weltweit Menschen mit Behinderung darin, ein selbständigeres Leben zu führen. Medizinische Hilfe, Rehabilitation und Integration in die Gesellschaft stehen dabei im Vordergrund, z.B. durch die Unterstützung von Augenhospitälern, Blindenschulen, Förderprogrammen für Hörgeschädigte und Körperbehinderte. Die CBM ist Mit-Initiator der weltweiten Kampagne „VISION 2020“, deren Ziel es ist, dass es im Jahr 2020 keinen Menschen mehr gibt, dessen Blindheit verhütbar oder heilbar wäre.
Seit 2002 hat die CBM Beraterstatus bei den Vereinten Nationen (UN).Vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (dzi) wird die CBM zu den anerkannten und empfohlenen Spendenwerken gezählt.
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